Unfruchtbarkeit
30.04.2024
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung, die eine Empfängnis außerhalb des Mutterleibs ermöglicht. Obwohl die IVF ein relativ verbreitetes Verfahren ist, gibt es diesbezüglich immer noch viele Mythen und Fehlinformationen. Im vorliegenden Artikel gehen wir auf einige der häufigsten ein und klären die Fakten.
Mythus Nr. 1: Die IVF ist gefährlich und hat viele Nebenwirkungen.
Fakt: Die IVF ist allgemein ein sicheres Verfahren mit geringem Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leichte Unterleibsschmerzen, Müdigkeit und Reizungen an der Einstichstelle nach der Injektion im Rahmen der hormonellen Stimulation. Bei der Einnahme von Hormonpräparaten kann sich die Patientin unwohl fühlen. Wie bei jedem medizinischen Eingriff sind Komplikationen möglich, über welche die Patientin aber stets im Voraus informiert wird.
Mythus Nr. 2: Mit einer IVF ist eine Schwangerschaft garantiert.
Fakt: Die Erfolgsquote der IVF hängt vom Alter der Patientin, von der Qualität der Eizellen und Spermien und vielen anderen Faktoren ab. Die durchschnittliche IVF-Erfolgsquote liegt bei 30 – 40 % pro IVF-Zyklus. Das Ergebnis kann auch variieren, wenn die Behandlung mit gespendeten Ei- bzw. Samenzellen durchgeführt wird.
Mythus Nr. 3: Die IVF ist nur etwas für ältere Frauen.
Fakt: Eine IVF-Behandlung kann für Frauen jeden Alters, die mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben, hilfreich sein. Allerdings spielt das Alter der Frau eine wichtige Rolle und beeinflusst das Ergebnis der IVF. Wenn sich nach einem Jahr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft einstellt, sollte man nicht zögern und sich an die Spezialisten eines Reproduktionszentrums wenden, was auch für junge Paare gilt. Unsere IVF-Spezialisten führen zunächst einen Fruchtbarkeitstest durch und besprechen mit Ihnen die Gründe für eine mögliche Behandlung. Dabei gilt: Je früher Sie kommen, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
Mythus Nr. 4: Eine IVF ist ethisch problematisch.
Fakt: Es gibt verschiedene ethische Fragen im Zusammenhang mit der IVF, die diskutiert werden müssen. Dennoch kann eine IVF für viele Paare der einzige Weg zur Erfüllung ihres Kinderwunsches sein und großes Glück in ihr Leben bringen, wenn es nicht auf natürlichem Weg klappt.
Mythus Nr. 5: Eine IVF ist teuer und nur was für Reiche.
Fakt: Der Preis einer IVF-Behandlung variiert je nach Klinik und Land. In Tschechien werden die Kosten für einen Teil der Behandlung und eine begrenzte Anzahl von Versuchen von den Krankenkassen übernommen. Es stimmt also nicht, dass die Methode nur etwas für vermögende Paare ist. Wenn Sie bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert und unter 38 Jahre alt sind, einen Partner haben und noch nicht alle Versuche ausgeschöpft wurden, können Sie sich einer IVF-Behandlung unterziehen.
Mythus Nr. 6: Eine IVF ist mit Stress verbunden und eine psychische Herausforderung.
Fakt: Eine IVF kann eine psychische Herausforderung sein, aber es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Stress umzugehen. Psychologische oder psychotherapeutische Beratungsstellen und Patientengruppen helfen Frauen/Paaren, den Prozess erfolgreich zu bewältigen. Es ist immer wichtig, über seine Gefühle zu reden und eventuelle Bedenken laut auszusprechen. Wir empfehlen Entspannung in der Natur, Yoga und Spaziergänge. Versuchen Sie, eine Aktivität zu finden, die zu Ihnen passt und die Sie physisch und psychisch bereichert.
Mythus Nr. 7: Aus einer IVF geborene Kinder sind weniger gesund.
Fakt: Langzeitstudien belegen eindeutig, dass aus einer IVF geborene Kinder genauso gesund sind wie Kinder, die auf natürlichem Wege gezeugt wurden.
Wir hoffen, dass dieser Artikel geholfen hat, einige Mythen über die IVF anhand der Fakten auszuräumen. Für weitere Fragen zur IVF stehen Ihnen unsere Spezialisten vom Prague Fertility Centre zur Verfügung. Das Vertrauen zwischen Arzt und Patient ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg, wir sind daher gern bereit, Ihre Fragen zu beantworten.
Děti po IVF se vyvíjejí stejně jako ostatní | MT (tribune.cz)