Wenn Sie und Ihre Partnerin nicht schwanger werden können, kann das viele Gründe haben. Zögern Sie daher nicht, sich an unsere Expert:innen zu wenden, die Ihnen helfen werden, die wahre Ursache Ihrer Probleme herauszufinden und durch grundlegende und erweiterte Untersuchungen individuelle Lösungen vorschlagen.
Bei Ihrer ersten Konsultation werden Sie mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen, und dabei Ihre umfassende Krankengeschichte erörtern. Der grundlegende diagnostische Test ist derzeit ein Spermiogramm. Anhand der gewonnenen Informationen kann die Ärztin oder der Arzt Ihre Fruchtbarkeit beurteilen und eine individuelle Behandlung empfehlen.
Erstberatung
Anamnese
Bei der ersten Konsultation wird die Ärztin oder der Arzt Sie über Ihre familiäre und persönliche Geschichte befragen. Dazu gehören Krankheiten, die Sie hatten, Operationen, Verletzungen im Hodenbereich, Allergien oder Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen. Schwerwiegende Erkrankungen in der Familie sind ebenfalls wichtig. Dies kann der Grund für Fruchtbarkeitsprobleme sein.
Spermiogramm
Die Basisuntersuchung beim Mann ist ein Spermiogramm, mit dem die Anzahl (Konzentration) der Spermien sowie ihre Beweglichkeit und Form bestimmt werden. Sie können Ihr Sperma in der Klinik oder bequem zu Hause entnehmen lassen.
Das Spermiogramm-Ergebnis kann dann Anomalien aufzeigen, die die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis verringern. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird die Ärztin oder der Arzt eine auf Ihre Situation zugeschnittene Vorgehensweise empfehlen.
Untersuchung auf sexuell übertragbare Krankheiten
Ein wesentlicher Bestandteil der Basisuntersuchungen und der Fruchtbarkeitsuntersuchung ist auch das Screening auf sexuell übertragbare Krankheiten, die für die Spermienqualität und andere Probleme verantwortlich sein können, wenn die Krankheit, die oft keine Symptome zeigt, unbehandelt bleibt. Eine Blut- oder Spermaprobe wird verwendet, um ihre Anwesenheit nachzuweisen, und je nach Ergebnis wird dann die geeignete Behandlung ausgewählt.
Auswertung des Ergebnisses und weitere Untersuchung
Auswertung des Ergebnisses
Anhand der erhobenen Anamnese und des Ergebnisses des Spermiogramms bestimmt die Ärztin oder der Arzt, welche Behandlungsmethoden in Ihrem speziellen Fall angewendet werden können.
Ein Spermiogramm kann eine niedrige Spermienzahl, eine eingeschränkte Beweglichkeit oder eine abnorme Form sowie andere Anomalien aufzeigen, die einer Empfängnis nicht im Wege stehen, sondern lediglich die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis verringern.
Fortgeschrittene Untersuchungen
Ungewöhnliche Ergebnisse des Spermiogramms, aber auch andere Faktoren, die sich aus der Anamnese ergeben, veranlassen den Arzt, weitere Untersuchungen zu empfehlen.
Dazu gehören ein Hormonprofil, genetische und immunologische Tests oder eine Untersuchung durch einen Urologen, die Aufschluss über die mögliche Ursache des Problems geben können, und der Arzt wird auf der Grundlage der Ergebnisse die individuelle Vorgehensweise festlegen.
Rauchen kann sich negativ auf die Quantität, Beweglichkeit und Qualität der Spermien auswirken und so zu Problemen bei der Empfängnis beitragen.
Ein erhöhter Alkoholkonsum führt zu einer verminderten Produktion von Testosteron, das für die Produktion von gesunden, hochwertigen Spermien wichtig ist.
Übergewicht und Fettleibigkeit können auch bei Männern zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit führen. Diese sind für eine verminderte Spermienzahl, eine geringere Beweglichkeit und Qualität der Spermien verantwortlich.
Bewegungsmangel beeinträchtigt die allgemeine Gesundheit und damit mögliche Fruchtbarkeitsprobleme bei Männern. Bauen Sie daher ausreichend Bewegung in Ihren Alltag ein.
Übermäßiger Stress – zu viel körperliche Aktivität und psychische Belastungen, die zu Stress oder Schlafmangel führen – kann ebenfalls eine Ursache für eine gestörte Fruchtbarkeit sein.
Obwohl Männer nicht wie Frauen altersbedingt eingeschränkt sind, wirkt sich ein höheres Alter auch auf ihre Fruchtbarkeit aus. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, Ihr Sperma zur späteren Verwendung einfrieren zu lassen.