Fruchtbarkeits-
untersuchung bei der Frau 

Sind Sie nicht in der Lage, schwanger zu werden, oder möchten Sie einfach nur wissen, ob bei Ihnen alles in Ordnung ist?
Wenden Sie sich an unsere Expert:innen, die Ihre Fruchtbarkeit beurteilen, Ihnen helfen, mögliche Ursachen für Ihre Probleme zu ermitteln und Ihnen eine auf Ihre individuellen Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnittene Behandlungsmethode empfehlen.

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Was sind die häufigsten Gründe für weibliche Unfruchtbarkeit? 

  • Unzureichende oder eingeschränkte Funktion der Eierstöcke, die ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht
  • Verschiedene Defekte in den Eileitern und der Gebärmutter – Verwachsungen, Verstopfungen, Endometriose usw.
  • Immunologische Gründe und genetische Faktoren
  • Verlagerung der Schwangerschaftsplanung in ein höheres Lebensalter
  • Durch den Lebensstil bedingte Probleme – z. B. Stress, Konsum von Suchtmitteln, Übergewicht.

Wie werden die Gründe der Unfruchtbarkeit bei Frauen festgestellt? 

Bei der ersten Konsultation werden Sie mit der Ärztin oder dem Arzt sprechen, eine umfassende Anamnese erheben und eine erste Untersuchung in Form eines Ultraschalls, von Ausschabungen und Bluttests durchführen lassen. So erfahren wir mehr über Sie, und die Ärztin oder der Arzt kann Ihre Fruchtbarkeit bewerten und einen individuellen Behandlungsplan erstellen.

Erstberatung 

Anamnese 

Bei der ersten Konsultation werden Sie ein Gespräch mit einer Ärztin führen, die für eine erfolgreiche Behandlung Ihre detaillierte persönliche, familiäre und gynäkologische Vorgeschichte kennen muss. 


Sie wird sich für den Verlauf Ihres Zyklus, schwerwiegendere Krankheiten, Operationen, mögliche Allergien und die von Ihnen eingenommenen Medikamente interessieren. So können mögliche Ursachen für die Unfruchtbarkeit erkannt und weitere geeignete Untersuchungen geplant werden.

Ultraschalluntersuchung 

Die Untersuchung mit Ultraschall ist einer der ersten Schritte, die bei Ihrer Erstuntersuchung durchgeführt werden. Mit dem Gerät beurteilt die Ärztin oder der Arzt die Größe und Form der Gebärmutter, die Gebärmutterhöhle, einschließlich der Dicke der Gebärmutterschleimhaut, sowie den Zustand der Eierstöcke und Eileiter. Diese nicht-invasive Bildgebungsmethode kann mögliche Ursachen von Empfängnisproblemen aufdecken.

Abstriche vom Gebärmutterhals 

Bei der gynäkologischen Untersuchung führt der Arzt oder die Ärztin auch einen Gebärmutterhalsabstrich durch, um sexuell übertragbare Krankheiten auszuschließen – z. B. Chlamydien, Ureoplasmen, Mykoplasmen. Es handelt sich um Krankheiten, die geheilt werden müssen, bevor die Behandlung beginnen kann. Unbehandelte Infektionen verursachen viele Probleme, die eine Schwangerschaft verhindern.

Blutabnahme 

Eine Blutabnahme und ‑untersuchung kann andere mögliche Ursachen für Schwangerschaftsprobleme aufdecken. Überwacht werden die grundlegenden Parameter und Geschlechtskrankheiten, das hormonelle Profil und das Vorhandensein von Antikörpern, die Probleme verursachen. Auch der AMH-Wert, der die Eizellreserve anzeigt, und der Status der Schilddrüsenhormone werden überprüft.

Bewertung des Ergebnisses und Planung weiterer Maßnahmen 

Untersuchung der Durchgängigkeit der Eileiter 

Eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit bei Frauen ist der Verschluss der Eileiter, wodurch die Eizellen nicht in die Gebärmutter gelangen und nicht befruchtet werden können. Er wird durch gynäkologische Entzündungen, Infektionen, Verwachsungen oder Endometriose verursacht. 


Er kann durch Ultraschall (ExFoamKit) oder Laparoskopie diagnostiziert werden. Wenn die Unfruchtbarkeit bestätigt ist, ist der Weg zur Schwangerschaft nicht die Insemination, sondern nur die IVF-Behandlung.

Immunologische Untersuchung 

Bis zu 10 % der Paare können nicht schwanger werden, weil das Immunsystem der Frau Antikörper gegen Spermien und ihre eigenen Eizellen und Embryonen bildet. Schwangerschaftsabbrüche und gescheiterte IVF-Versuche können ein Hinweis darauf sein. Ein weiterer Grund für einen immunologischen Reproduktionstest, der einfach durch eine Blutentnahme durchgeführt wird, ist eine Autoimmunerkrankung bei einem der beiden Partner.

Genetische Tests 

Genetische Tests vor einer IVF sind angezeigt, wenn in der Anamnese eine mögliche genetische Belastung festgestellt wird. Gentests Sie sind auch dann sinnvoll, wenn eine Frau lange Zeit nicht schwanger werden kann oder wiederholt Fehlgeburten ohne eindeutige Ursache hatte. 


Genetische Tests sind notwendig, wenn Präimplantationstests für Embryonen geplant werden, vor allem wegen des Risikos der Entwicklung neuer Mutationen, die mit dem Alter der Frau zunehmen.

Untersuchung bei wiederholt fehlgeschlagener IVF 

ERA test 

Mit dem ERA-Test kann die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut für Progesteron bestimmt werden, d. h. der Fruchtbarkeitsfenstertest – einfach ausgedrückt, er ermöglicht es uns, den Zeitpunkt abzuschätzen, an dem die Gebärmutterschleimhaut am ehesten bereit ist, einen Embryo aufzunehmen, und zwar auf einem viel höheren Niveau als bei der Ultraschalluntersuchung. Dieser Test ist für Frauen geeignet, bei denen die Einnistung von Embryonen wiederholt fehlgeschlagen ist.

EMMA test 

Ein weiterer Test, mit dem sich der Zustand der Gebärmutterschleimhaut, insbesondere des Mikrobioms, bestimmen lässt, ist der EMMA-Test. Werden Abweichungen festgestellt, schlägt die Ärztin oder der Arzt ein individuelles Verfahren zur Wiederherstellung des optimalen Zustands vor. 


Je nach den festgestellten Werten kann eine Behandlung mit Antibiotika und/​oder Probiotika helfen. Sie kann bei wiederholten Fehlgeburten und fehlgeschlagenen Implantationen empfohlen werden.

ALICE test 

Der ALICE-Test spürt Krankheitserreger auf, die eine chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut verursachen, auch wenn nur sehr geringe Mengen von Bakterien vorhanden sind. 


Diese Entzündungen treten bei bis zu einem Drittel der Frauen auf, die nicht schwanger werden können — sie können zu wiederholten Fehlgeburten oder zur Nichteinnistung des Embryos führen, und mit einer angemessenen Behandlung kann dieses Problem gelöst werden.

Be-ready test 

Der beREADY-Test bestimmt, ebenso wie der ERA, die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut, und seine Ergebnisse können zur Bestimmung des idealen Zeitpunkts für den Embryotransfer bei optimalem Zustand der Gebärmutterschleimhaut verwendet werden. 


Viele Frauen haben ein verzögertes Einnistungsfenster, so dass es zu einem Einnistungsversagen kommen kann, und dieser Test zeigt, ob es angebracht ist, den Transfer zu verschieben.

Negativer Einfluss auf die Fruchtbarkeit 

Alter 

Der wichtigste Faktor für die weibliche Fruchtbarkeit ist das Alter – sowohl der Vorrat an Eizellen als auch die Fruchtbarkeit nehmen mit dem Alter ab. Wenn Sie später eine Schwangerschaft planen, lassen Sie Ihre Eizellen einfrieren.

Rauchen 

Ein Faktor, der sich negativ auf die Fruchtbarkeit einer Frau auswirken kann, ist das Rauchen. Es ist auch eine mögliche Ursache für Fehl- und Frühgeburten.

Alkohol 

Alkohol sollte nicht nur während der Schwangerschaft vermieden oder stark reduziert werden, sondern auch, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden.

Übergewicht 

Ein hohes Körpergewicht, aber auch Untergewicht, kann ein Hindernis bei dem Versuch sein, schwanger zu werden. In diesem Fall sollten Sie sich auf eine Änderung des Lebensstils und der Ernährung konzentrieren.

Mangel an Bewegung 

Bewegungsmangel beeinträchtigt die allgemeine Gesundheit, was sich auch auf die Fruchtbarkeit auswirkt. Integrieren Sie deshalb ausreichend Bewegung in Ihren Alltag.

Übermäßige Belastung 

Übermäßige Belastung, sowohl körperlich als auch geistig in Form von Stress und mangelnder Ruhe, kann ebenfalls zu einer schlechteren Fruchtbarkeit beitragen. Versuchen Sie, sich mehr zu entspannen.