Verlängerte Embryokultivierung 

Verlängerte Kultivierung bezieht sich auf die Entwicklung von Embryos in einer Inkubationsumgebung für mehr als 48 Stunden und ihre anschließende Übertragung in einem späteren Stadium der Zellteilung (in der Regel Blastozyste).

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Was ist eine verlängerte Embryokultivierung?

Bei einer größeren Anzahl von Embryos ermöglicht eine längere Kultivierung die Auswahl derjenigen mit dem größten Potenzial.

Die Standarddauer der Kultivierung eines Embryos unter Laborbedingungen beträgt 2 bis 3 Tage, in denen der Embryo die ersten Teilungsstadien (4 – 8 Zellen) durchläuft. Die Verlängerung der Kultivierung auf 4 bis 6 Tage führt nicht zu einer Verbesserung der Qualität des Embryos an sich, erhöht aber die Chancen, den Embryo mit der besten Qualität auszuwählen, also einen ohne Entwicklungsanomalien, mit einem hohen Potenzial für die Einnistung.

Verlängerte Embryokultivierung | PFC

Verlängerte Kultivierung – ja oder nein?

Wie jede Labormethode hat auch die verlängerte Embryokultivierung ihre Vor- und Nachteile. Durch die Verlängerung der Kultivierung und die Überwachung sind wir besser in der Lage, Embryos mit dem höchsten Qualitätspotenzial zu identifizieren. Im Durchschnitt erreichen 30 – 50 % der Embryos das Blastozystenstadium, was an sich schon ein starker Selektionsprozess ist. Aus diesem Grund empfehlen wir Paaren mit weniger Eizellen oder Embryos den Transfer ohne längere Kultivierung, nachdem die wichtigsten Teilungsstadien durch Time-Lapse-Monitoring überwacht wurden. 


Die Erfolgsquote einer verlängerten Kultivierung hängt von einer Reihe von Faktoren ab, so dass der Nutzen der Methode sehr individuell ist. Und gerade deshalb empfehlen unsere Ärzt:innen und Embryolog:innen diese Methode nur nach einer konkreten Reproduktionsanamnese. Falls die verlängerte Kultivierung der Weg zu einer höheren Chance zum Erreichen Ihres Ziels ist, wird unser Team an Spezialist:innen mit Ihnen diese Option besprechen.